Rotmilanprojekt III
Projektname
ENL-Projekt: "Maßnahmen zur langfristigen Absicherung des Angebots von Nistmöglichkeiten für den Rotmilan (Milvus milvus L.) im Vogelschutzgebiet SPA 17 "Ackerhügelland nördlich Weimar mit Ettersberg" und seinem nördlichen und nord-östlichen Umfeld“ - Teilprojekt 3
Kurztitel
Rotmilanprojekt III
Laufzeit
07/2018-02/2021
Projektpartner
-
Ansprechpartner
Anlass und Ziel des Projekts
Mit dem dritten Teilprojekt zum Schutz des Rotmilans wird die Arbeit der ersten beiden Teilprojekte fortgesetzt. Gegenwärtig befinden sich die Horste des Rotmilans zu einem großen Teil auf Hybridpappeln, die zumeist im Zuge der Anlage von Windschutzstreifen in den 1960er und 1970er Jahren gepflanzt worden sind. Diese Bäume haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 50 bis 70 Jahren, die jedoch standörtlich bedingt stark abweichen kann. Es ist also zu erwarten, dass viele dieser Bäume in den nächsten Jahren und Jahrzehnten absterben und somit nicht mehr als Neststandorte zur Verfügung stehen werden.
Um zu erreichen, dass der Rotmilan auch in den nächsten Jahrzehnten noch eine genügende Auswahl an Nistmöglichkeiten findet, müssen jetzt Bäume gepflanzt werden. Die meisten Rotmilannester in der Region befinden sich in einer Höhe von 13 bis 25 m. Damit die Bäume geeignete Nestvorraussetzungen bieten, müssen die neu gepflanzten Bäume die erforderliche Wuchshöhe erreichen. Denn erst ab einer Wuchshöhe von mindestens 20 m scheinen Bäume als Brutbäume geeignet zu sein. Daraus resultiert wiederum die Notwendigkeit, einen genügenden „Vorlauf“ durch die Pflanzung von Horstbäumen zu schaffen.
Projektgebiet
Standorte in Mittelthüringen, vor allem im SPA 16
Maßnahmen und Umsetzung
In 13 Gemeinden wurden auf 25 Pflanzflächen insgesamt 507 Großbäume, 26 Wildobstbäume und circa 60 Meter Hecke gepflanzt.
Das Projekt wurde gefördert durch: