BfN-Projekt "Rebhuhn retten - Vielfalt fördern!"
- Projektgebiet Thüringer Becken Ost -
Laufzeit
06/2023-05/2029
Projektpartner
In Thüringen: Natura 2000-Station Gotha/Ilm-Kreis, Stiftung Lebensraum Thüringen e.V.
Koordination: Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL), Georg-August-Universität Göttingen
Und 10 weitere Projektpartner
Ansprechpartner
Anlass und Ziel des Projekts
Das übergeordnete Ziel des Verbundprojektes "Rebhuhn retten - Vielfalt fördern!" im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ist eine Erhöhung der Rebhuhnbestände auf das Niveau langfristig gesicherter Populationen und Förderung der Artenvielfalt von Agrarlandschaften durch die Aufwertung des Lebensraums
Projektgebiet
ausgewählte Bereiche der Ackerflur in den Landkreisen Sömmerda und Weimarer Land sowie der Stadt Weimar
Maßnahmen und Umsetzung
Das Projektgebiet „Thüringer Becken“ sticht landschaftlich durch die starke Dominanz von Ackerflächen hervor. Offenlandarten wie dem Rebhuhn kommt das sehr zugute. Da die Ackerschläge in den letzten Jahrzehnten jedoch immer größer wurden, Hecken und Wegraine verschwanden und auch die Insektenbiomasse stark zurückging, fehlen dem Rebhuhn heute sowohl Lebensraum als auch Nahrung. Im Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern“ soll der Name Programm werden. Durch u.a. die Beratung landwirtschaftlicher Unternehmen zu Agrarumweltmaßnahmen und einer veränderten Bewirtschaftung von Flächen, soll die Struktur in der Landschaft wiederhergestellt werden. Auch Gemeinden, private Flächeneigentümer und Jäger sowie Planungsbüros und die Unteren Naturschutzbehörden werden in die Beratung mit eingebunden. Die Beratungen haben u.a. folgende lebensraumaufwertende Maßnahmen zum Ziel: Anlage von Hecken und Aufwertung bestehender Hecken, Anlage von Blüh- und Brachflächen, Anlage und Erhalt von Wegrainen und Altgrasstreifen, rebhuhnfreundliche Bewirtschaftung der Flächen. Die Rebhuhnbestände, und ihr hoffentlicher Anstieg, werden in den nächsten Jahren im Rahmen eines jährlichen, fast flächendeckende Monitorings geprüft.
Das Projekt wird gefördert durch: